Spielbericht SV Bruck vs. TSV Grasbrunn II
Der Wind blies scharf in diesem Spiel, in welchem es Bruck schon wieder versäumte, wichtige Punkte vor der Winterpause mitzunehmen. Man muss als dominierende Mannschaft wegen individueller Fehler und unglücklichen Gegentoren mit einer Niederlage nach Hause fahren.
Bruck startete nach Platzwahl der Gegner mit dem Wind und schob sofort vorne drauf. Man brauchte ein wenig, um sich an die Gegebenheiten zu gewöhnen, lange Bällen wurden schnell unereichbar, doch man kam zu einigen Chancen. Eine für Grasbrunn sehr gefährliche Szene hatte Kilian Emmerig in der 15. Minute, als er einem missglückten Klärungsversuch nachsetzte, aber aus nächster Nähe am Torwart scheiterte. Drei Minuten später kam Grasbrunn in der Brucker Hälfte zu einem Freistoß, der wegen dem starken Wind nur schlecht geklärt werden konnte. Grasbrunns Louis Vogler bedankte sich und verwandelte per abgefälschten Schuss zum 1:0. Verärgert über dieses Tor aus dem Nichts bestürmte Bruck weiter das gegnerische Tor bis Dragan Jevremcevic in der 44. Minute nach einer schnellen Passkombination den Ausgleich erzielen konnte. Kurz darauf schaffte er es wieder den Torwart der Gastgeber kalt zu erwischen, nahm ihm den Ball ab und schob zum 1:2 ein. Und vor der Pause holte sich Berhard Huber noch eine gelbe Karte vom Schiedsrichter, der, anstatt die wiederholten Fouls der Grasbrunner mit gelben Karten zu bestrafen, lieber die darauf folgenden Reklamationen verwarnte.
In der Halbzeit schwor man sich auf eine schwere zweite Hälfte gegen den starken Wind ein, doch war man zu inkonsequent und lies Torwart Sebastian Berger im Stich, als dieser nach einem Freistoß gegen die Sonne den Ball nur abprallen lassen konnte und Grasbrunn abseitsverdächtig einnetzte. Zwei Minuten später kam Grasbrunns El Haji Dieng per Kopf an einen sehr langen Flugball und nutzte die schlechte Sicht des Torhüters zum dritten Grasbrunner Tor. Enttäuscht durch die Gegentore kämpfte man gegen den Wind an und kam damit ein wenig besser klar als die Gastgeber in der ersten Hälfte, aber der Weg in den gegnerischen Sechzehner war weit. In der 59. Minute ließ sich Rafail Thymnioulas durch die ständige Aggressivität seines Gegenspielers und dessen Beleidigungen provozieren und sah wegen eines Schubsers die rote Karte. Mit einem Mann weniger versuchte Bruck das eigene Tor vor weiteren Gegentreffern zu beschützen und durch Konter noch den Ausgleich zu erzielen. Doch man tat sich natürlich schwer und so war das 3:2 auch der Endstand des Spiels.
Auf Brucker Seite ärgerte man sich über die schlechte Chancenverwertung in der ersten Hälfte und die unglücklichen Gegentore. Dass man sich nicht vom Tabellenkeller absetzen kann, ist bitter und wird in der Rückrunde die Situation schwerer als eigentlich nötig machen.