Spielbericht SV Bruck vs. FC Aschheim 27.08.2017
Zurück am schönsten Fußballplatz im Landkreis hatte Bruck als Ziel einen Dreier für das erste Punktspiel gegen den Absteiger aus der A-Klasse ausgegeben. Das sah auch gut aus, Bruck erkämpfte sich drei Riesenchancen, zwei Mal die Querlatte und einen vergebenen Schuss aus 30 Metern aufs leere Tor. Doch dann zeigten auch die Gäste aus Aschheim ihre Stärken, im vollen Lauf und mit Doppelpässen durchs Mittelfeld, und kamen so nicht nur zu hochkarätigen Chancen, sondern auch zu ihrem ersten Tor. Manfred Dörflinger konnte einnetzen, nachdem Brucks Defensive zu inkonsequent verteidigte. SVB-Schlussmann Sebastian Berger hatte hier keine Chance, hielt aber weitere Abschlüsse mit vollem Einsatz, unter anderem seiner Nase, von seinem Tor fern. Brucks Selbstvertrauen hatte mit dem Gegentor sichtlich gelitten und man agierte zu kopflos, um das Spiel in die eigene Hand zu nehmen.
In der zweiten Häfte sah die Motivation der Heimelf dann doch schon ganz anders aus, gleich die erste Möglichkeit für den SVB kurz nach der Pause konnte der FC-Keeper Patrick Mann mit starken Reflexen neutralisieren. Vor allem er war es, der seine Mannschaft die drei Punkte festhielt, denn das Spiel lief nun nur noch einseitig auf das Gäste-Tor. Brucks Möglichkeiten waren entweder im Abschluss zu ungenau oder wurden mit einigem Pech kurz vor der Linie aufgehalten. Aschheim wackelte gewaltig und bediente sich aus dem ganzen Arsenal zum Zeitschinden und Unterbinden des Spielflusses. Da die unzähligen Fouls nicht mit Karten geahndet wurden, wurden die Gäste immer dreister. Den peinlichen Höhepunkt der Unsportlichkeiten bildete eine Aktion in der Schlussphase als sich einer der Spieler demonstrativ vor den Eckballpunkt legte, einen Krampf simulierte und dafür von der Gästebank bejubelt wurde. Der Schiedsrichter interessierte sich nicht wirklich für die Geschehnisse, hätte den Spieler wohl noch 10 Minuten liegen lassen, ohne die Zeit wirklich nachzuspielen.
So endete das Spiel mit einer 0:1 Niederlage für die Brucker, die zwar mit Pech, dem schmutzigen Gegner und dem sehr betagten Unparteiischen zu kämpfen hatten, das Spiel aber in der ersten Hälfte hergegeben hatten.