Spielbericht SV Bruck II vs. TSV Oberpframmern III 13.05.2018
Turbulente Szenen bekam man am Derby-Spieltag in Bruck zu sehen. Oberpframmern war wegen Personalproblemen nur zu zehnt angereist. Trotzdem tat sich Bruck erstaunlich schwer das Spiel ruhig aufzubauen. Stattdessen tauchte Pframmern mit einfachen, schnellen Kombinationen gefährlich vorm Brucker Tor auf und ging durch Lucky Edusi (4.) und einem schönen Schlenzer in den Winkel durch Mirko Pietrzak (9.) früh in Front. Bis zur Halbzeit gelang es Bruck das Spiel unter Kontrolle zu bringen, blieb aber im gegnerischen Strafraum zu harmlos. Kurz vor dem Pausenpfiff der 1:2 Anschlusstreffer, Martin Golla schob einen trockenen Freistoß flach an der Mauer vorbei.
In die zweite Hälfte startet der SVB nun mit mehr Ruhe im Spielaufbau und erzwang in der 53. Minute den Ausgleich. Michael Lutz lenkte einen Querpass zum 2:2 ins eigene Netz. Nun wurde es allerdings richtig interessant, die Uhr zeigte die 64. Minute als eine Bogenlampe vom hinteren Rahmen des Brucker Tores wieder aufs Spielfeld zurücksprang. Für alle Akteure ging es selbstverständlich mit einem Abschlag weiter. Doch der Schiedsrichter sah das zur Verwunderung aller Akteure und Zuschauer ganz anders und pfiff wegen Handspieles eines Bruckers, der den Ball per Hand zum Abschlag geworfen hatte, einen Elfmeter für die Gäste. Trotz Reklamierens von allen Seiten blieb der Referee bei seiner exklusiven Sicht der Situation. Besonders schade auch, dass sich die Gäste trotz Diskussionen nicht dazu durchrangen, auf den Elfmeter im Sinne des Fair-Play-Gedanken zu verzichten. Sunday Egena verwandelte den Strafstoß zur erneuten Gäste-Führung. Damit war die Situation noch nicht erledigt, im Rahmen der Aufarbeitung des unberechtigten Elfers kassierte zwei Minuten später dann Brucks Keeper Jochen Specht die rote Karte, als er den Schiedsrichter nochmals auf seine Fehlentscheidung ansprach. Nun lief das Spiel mit 10 gegen 9 Mann weiter (ein Oberpframmerner Spieler schied mit Bänderverletzung aus). Der SV Bruck drängt nun mit Wut und energischer auf den Ausgleich. Diesen besorgt in der 77. Spielminute Wolfgang "Zlatan" Mayer. In seiner unvergleichlichen Art setzte er den Ball passgenau in den rechten Torwinkel zum 3:3 Endstand.